Fernwanderwege in der Eifel

Fernwanderwege in der Eifel bieten euch die ideale Gelegenheit, die vielfältige Landschaft und die Natur intensiv zu erkunden und zu erleben.
Fernwandern in der Eifel ist gleichbedeutend mit Spannung, Abwechslungsreichtum, ursprünglicher Natur, uralten Bäumen, interessanter Flora und Fauna, sanften Hügeln, tiefblauen Seen, mit Bächen und Flüssen, urwüchsigen Dörfchen, Burgen und Klöstern, regionaler Küche aber auch mit Stressabbau sowie Aktivierung aller Sinne.

Fernwanderwege in der Eifel
Quelle: https://de.wikivoyage.org/wiki/Eifel#/map/0/8/50.298/6.654


Im Folgenden stelle ich euch kurz die sieben schönsten Fernwanderwege in der Eifel vor. Die Beschreibungen beinhalten eine kurze Tourenübersicht sowie Daten bezüglich Tourenlänge und -dauer, Höhenunterschiede und andere. Natürlich sind das teils subjektiv geprägte Informationen, denn schließlich bleibt es jedem überlassen, welches Wandertempo, welches Tagespensum, welchen Zeitraum und welche vielleicht längeren Zwischenstationen für Besichtigungen etc. eingeplant werden.

Der Eifelsteig

Start:Aachen-Kornelimünster
Ziel:Trier
Gesamtstrecke:315 km
Etappen15 à 14-29 km
Höchster Punkt:Steling (658 m)
Dauer:ca. 90-100 h
Schwierigkeitsgrad:schwer, sehr gute Kondition, festes Schuhwerk und gute Trittsicherheit erforderlich
An-/Abreise:RE 22 in Richtung Trier oder die RB 24 in Richtung Gerolstein
Eifelsteig auf Komoot:Collection auf Komoot
Eifelsteig-Markierung: grün (Wiese), gelb (geschwungener Weg) und blau (Himmel und kreisrunder See)

Der „Eifelsteig“ zählt zu einem der „Top Trails of Germany“ und ist als eine 15-Etappentour von jeweils 14 bis 29 km gedacht. Er ist der Fernwanderweg in der Eifel. Der Fernwanderweg beginnt bei Aachen in Nordrhein-Westfalen und endet in Rheinland-Pfalz in Trier, zwei geschichtsträchtigen, wunderschönen Städten.
Die Route führt immer entlang des nicht zu übersehenden Eifelsteig-Logos auf teils schmalen Wegen durch Felder, Wälder, Täler und vorbei an bizarren Felsformationen. Ferner begleiten Flüsse und Seen euren Weg.

Wo Fels und Wasser Dich begleiten

Motto des Eifelsteigs

Start ist in der Kaiserstadt Aachen, von wo aus es durch das Hohe Venn, der größten noch intakten Hochmoorlandschaft Europas, geht. Desweiteren sind das einsame Rurtal, sowie der einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens – der Nationalpark Eifel – das Urfttal und letztendlich das Liesertal bis zur Mosel und schließlich nach Trier die Stationen. Imposante Stauseen, atemberaubende Aussichten, Hügelketten in der Vulkaneifel und mehr gestalten die Wanderrung abwechslungsreich. Wenn ihr mögt, widmet euch interessanten Orten wie Monschau, Blankenheim oder Daun ein wenig länger, schaut euch die Sehenswürdigkeiten an und genießt ihren Charme in einem Straßencafé oder lokale Spezialitäten in einem urigen Restaurant.
Wer nicht den kompletten „Eifelsteig“ gehen möchte, dem stehen einige „Partnerwege“ zur Verfügung, die entweder abschnittweise mit dem „Eifelsteig“ identisch sind, teilweise jedoch komplett eigenständige Wanderrouten in der Eifel darstellen. Unterkünfte in Form von Campingplätzen, Jugendherbergen, Pensionen, Ferienwohnungen oder Hotels findet ihr unterwegs reichlich.

Lesetipp: Eifelsteig

Seid ihr auf der Suche nach detaillierten Tipps zum Eifelsteig? Dann schaut euch unbedingt mal meinen ausführlichen Artikel zum Eifelsteig mit vielen Tipps an!

Tipps zum Wandern auf dem Eifelsteig!

Der AhrSteig

Start:Ahrquelle in Blankenheim
Ziel:Ahr-Mündung in den Rhein bei Sinzig
Gesamtstrecke:110 km
Etappen6 – 7 Etappen
Höchster Punkt:Schlossruine Arenberg (623 m)
Dauer:ca. 28 – 29h
Schwierigkeitsgrad:mittel bis anspruchsvoll, festes Schuhwerk sowie Trittsicherheit erforderlich, keine Höhenangst
Besonderheit: ein Wanderpass kann bei teilnehmenden Gastgebern abgestempelt werden, um zum Abschluss nach 7 Stempeln in den Tourist-Informationen eine Belohnung zu bekommen.
An-/Abreise:RE 22 in Richtung Trier oder die RB 24 in Richtung Gerolstein
Eifelsteig auf Komoot:Collection auf Komoot
Ahrsteig-Markierung
Ahrsteig-Markierung: ein stilisiertes rotes A sowie ein blaues Symbolisieren soll das A einen Berg, das S den Flusslauf

Der prämierte „AhrSteig“ führt durch das nördlichste Weinbaugebiet Deutschlands, durch das Ahrtal. Manche behaupten, hier mediterranes Flair wie in der Toskana gespürt zu haben.
Der 2012 eröffnete AhrSteig verbindet den „RheinBurgenWeg“ mit dem „Eifelsteig“. Seine Markierung ist sehr übersichtlich. Durch Bus und Ahrtalbahn ist der „AhrSteig“ gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Wer abkürzen oder gar abbrechen möchte, findet an den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten einzelner Etappen Hinweise auf den öffentlichen Nahverkehr.
Zentrum des „AhrSteigs“ ist die 85,1 km lange Ahr

AhrSteig – Wandern und Erleben

Motto des Ahrsteigs

Daher startet ihr auch an der Ahr-Quelle bei Blankenheim und erreicht am Ende die Ahr-Mündung in den Rhein bei Sinzig. Offiziell wird die Tour in 7 Etappen eingeteilt, einige Quellen sprechen jedoch von 6 Abschnitten.
Ihr werdet begeistert sein von der Vielfältigkeit der einzelnen Streckenabschnitte. Neben dem Fluss begleiten euch zahlreiche Kulturschätze sowie Naturdenkmäler, atemberaubende Panoramen auf das verträumte Ahrtal aber auch in die Ardennen und die Eifel nebst den Gipfeln des Siebengebirges. Dabei betretet ihr nicht nur malerische Waldwege und friedlich ruhende Wiesenpfade, euch erwarten außerdem enge, anspruchsvolle Felswege. Neben sanften Hochplateaus warten wunderschöne Weinorte darauf, besucht zu werden.
Wer einen längeren Aufenthalt in einem der schönen Orte im Ahrtal einlegen möchte, kann das besonders gut im sehenswerten Aremberg, in Blankenheim, Bad Neuenahr-Ahrweiler oder in der Barbarossastadt Sinzig. Aber auch andernorts lässt sich ein leckerer Ahrwein nach einem Wandertag gut genießen. Übernachtungsmöglichkeiten verschiedener Art findet man entlang des „AhrSteigs“ vielerorts.

Lesetipp: Rundwanderung an der Ahr

Seid ihr auf der Suche nach einer wunderschönen Rundwanderung an der Ahr? Dann schaut euch unbedingt mal diese Tour rund um Dernau an!

Rundwanderung
an der Ahr!

Der Lieserpfad

Start:Lieserquelle bei Boxberg
Ziel:Liesermündung in die Mosel bei Lieser
Gesamtstrecke:74 km
Etappen4 Etappen
Dauer:ca. 17 – 21h
Schwierigkeitsgrad:schwer, gut begehbare Wege, dennoch festes Schuhwerk, sehr gute Kondition sowie Trittsicherheit erforderlich
An-/Abreise:RE 22 in Richtung Trier oder die RB 24 in Richtung Gerolstein
Eifelsteig auf Komoot:Collection auf Komoot
Lieserpfad-Markierung: blaues L auf grüner Fläche

Lieser ist ein Nachbarort des bekannten rheinland-pfälzischen Moselortes Bernkastel-Kues aber auch ein beinahe 74 km langer Moselzufluss. Der „Lieserpfad“ ist entsprechend ein Fernwanderweg, der die Lieser von ihrer Quelle nahe des Ortes Boxberg bis zu ihrer Mündung in die Mosel bei Lieser begleitet. Über 4 Etappen führt der „Lieserpfad“ meist fernab jeglichen Straßenverkehrs und jeglicher Hektik, stets parallel zur Lieser.

Von der Quelle bis zur Mündung

Motto des Lieserpfads

Oft sind das Rauschen der Lieser sowie das Vogelgezwitscher die einzigen Geräusche, die euch begleiten. Dem Namen gerecht werdend, geht es nicht nur über breite Wege und Brücken, sondern häufig über schmale Pfade und felsigen Untergrund, nicht selten entlang von Berghängen. Ihr durchquert auf dieser Wanderung die Eifel, die sich von ihrer schönsten und natürlichsten Seite zeigt, kommt an Burgen, Mühlen und den typischen Maaren vorbei und lernt, wie ein kleiner Bach langsam zu einem Fluss anschwillt. Dabei sind einige Höhenmeter bei einem häufigen Auf und Ab zu überwinden. Entlang der Strecke gibt es ausreichend Bänke für eine kurze Rast aber auch Hütten, die bei schlechtem Wetter Schutz bieten. Start ist Boxberg, wo die Lieser entspringt, um anschließend über Daun und die Burgenstadt Manderscheid sowie über den Marktplatz in Wittlich zum Weinort Lieser zu gelangen. Wer sich nicht alleine aufs Wandern und die Natur beschränken möchte, findet unterwegs noch viele Sehenswürdigkeiten. Da wären beispielsweise die Lieserquelle, die Quelle des Sauerbrunnens Drees Neichen sowie ein weiterer Sauerbrunnen, das Vulkanmuseum Daun, die Ober- und Niederburg in Manderscheid, die Altstadt und die Römische Villa von Wittlich erwähnenswert.

Lesetipp: Lieserpfad

Seid ihr auf der Suche nach detaillierten Tipps zum Lieserpfad? Dann schaut euch unbedingt mal meinen ausführlichen Artikel zum Lieserpfad mit vielen Tipps an!

Tipps zum Wandern auf dem Lieserpfad!

Die Eifelleiter

Start:Bad Breisig
Ziel:Adenau
Gesamtstrecke:53 km
Etappen3 Etappen à 15-22 km
Dauer:ca. 19 – 20h
Schwierigkeitsgrad:mittel bis schwer, 1.439 zu überwindende Hm
An-/Abreise:RE 22 in Richtung Trier oder die RB 24 in Richtung Gerolstein
Eifelsteig auf Komoot:Collection auf Komoot
Eifelleiter-Markierung: stilisierter blauer Fluss – steht für den Rhein –, ein sich auf einen grünen Berg (Hohe Acht) mit blauem Turm (Kaiser-Wilhelm-Turm) windender weißer Pfad sowie der grüne und blaue Schriftzug „Eifelleiter“

Der Premiumwanderweg „Eifelleiter“ gehört zu einem der zehn beliebtesten deutschen Fernwanderwege. Er befindet sich in Rheinland-Pfalz und führt von der Kurstadt Bad Breisig bis nach Adenau in der Östlichen Hocheifel. Auf dem Weg bekommt ihr drei verschiedene Landschaftsräume zu sehen: das Gebiet des Mittelrheins, die Vulkaneifel sowie die Östliche Hocheifel mit der Hohen Acht, dem höchsten Gipfel der Eifel. Nicht selten geht es in Serpentinen sicher bergauf, wie es sich eben für eine „Leiter“ geziemt. Dabei kreuzen Aussichtspunkte mit atemberaubendem Panorama über das Rheintal und die Eifel, das Naturschauspiel Rodder Maar sowie die vulkanische Vergangenheit euren Weg. Auf der „Eifelleiter“ bewegt ihr euch inmitten sagenhafter Natur, genießt Wachholderbüsche, magisch anmutende Waldstücke, beeindruckende Felsformationen und vieles mehr. Auf einer der zahlreichen Wiesen heißt es: Rast machen und die Stille genießen!

Von Sprosse zu Sprosse…vom Rhein in die Hocheifel

Motto der Eifelleiter

Der Weg wird als 3-tägige Wanderung empfohlen, von denen sich zwei Etappen über etwa 15 km und die letzte über knapp 22 km erstreckt. Gestartet wird in Bad Breisig, dann geht‘s über Niederzissen nach Spessart/Kempenich, um in der letzten Etappe über die Hohe Acht nach Aldenau zu gelangt. Dabei ist für manchen Wanderer der Kaiser-Wilhelm-Turm, der dem Kaiser zu seiner Silberhochzeit geschenkt wurde, das Highlight der „Eifelleiter“. Der Aussichtsturm gewährt nämlich bei klarem Wetter einen fantastischen Blick über die komplette nördliche Eifel, vom Westerwald bis zu den Ardennen, und über die östliche sowie die mittlere Hohe Eifel.
Navigiert werdet ihr auf der imposanten Wegstrecke, auf der ihr stolze 1.439 Hm zu überwinden habt, durch das Schild mit dem entsprechenden Logo

Der Römerkanal-Wanderweg

Der „Römerkanal-Wanderweg“ ist ein ganz besonderes Ereignis sowohl bezüglich Länge als auch Attraktivität.
Der rund 100 km lange antike Kanal, der im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde und aus heutiger Sicht eine ingenieurtechnische Meisterleistung war, sorgte dafür, dass das gute Eifelwasser von Nettersheim bis nach Köln transportiert wurde. Heute folgt der über 100 km lange „Römerkanal-Wanderweg“ der Trasse genau dieser römischen Wasserleitung.
Die Route ist weniger etwas für Wanderer, die ausschließlich die Natur genießen möchten, denn vielmehr etwas für kunsthistorisch Interessierte. Beginn ist das Naturzentrum Eifel Nettersheim, das Endziel liegt in Köln-Sülz. Dabei geht’s vorbei an zahlreichen römischen Relikten. Auf der gesamten Strecke findet ihr etwa 50 Informationstafeln, die euch ausführlich über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten der römischen Vergangenheiten aufklären.
Diese Reise in die Vergangenheit führt über 7 Etappen durch die Nordeifel, die Rhein-Voreifel und das Rheinland. Dabei haben die einzelnen Tagestouren eine Länge von 13-22 km. Es geht von Nettersheim über Kall-Dottel, Mechernich, Euskirchen-Kreuzweingarten, Rheinbach, Bornheim-Brenig und Brühl nach Köln-Sülz. Entlang der Strecke gibt es, Teile der Wasserleitung, Aquäduktbrücken, Brunnenstuben und Sammelbecken, Aufschlüsse und mehr zu bestaunen.

Motto: „Wandern auf den Spuren römischer Wasseringenieure…“
Start: Nettersheim Ziel: Köln-Sülz
Strecke: ca. 116 km Etappen: 7 zwischen 13-22 km
Dauer: ca. 32 h
Schwierigkeitsgrad: leicht, Tagesetappen zwischen 13 und 22 km
Markierung: ein stilisiertes Tor bzw. Kanaleingang

Der Wildnis Trail

Der sehr bekannter Fernwanderweg in der Eifel ist der „Wildnis-Trail“ und er klingt nach echtem Abenteuer. Ganz so spektakulär ist es nicht, aber dennoch ein unvergessenes Outdoor-Erlebnis nahe der Natur. Der „Wildnis-Trail“ wurde 2007 vom Nationalparkforstamt mit der Intention angelegt, forst- und landwirtschaftlich genutzte Flächen zu einer Art „Wildnis“ zurückzuführen und Natur Natur sein zu lassen. Dieses Vorhaben ist heute auf dem besten Weg zum Erfolg, dennoch braucht es noch einige Jahre, bis das Projekt als abgeschlossen betrachtet werden kann. Rehe, Hirsche und Biber, sogar die Wildkatze, die hier gerne „der Eifeltiger“ genannt wird, haben sich ihr Terrain bereits zurückerobert.
Geführt von dem Logo, das eine Wildkatze zeigt, geht es über 4 Etappen durch die abwechslungsreiche Landschaft des Nationalparks Eifel. Dabei startet ihr im Süden bei Monschau-Höfen und wandert bis zum nördlichen Punkt bei Hürtgenwald-Zerkall. Tiefe Wälder, herrliche Blumenwiesen, rauschende Bäche und weite Blicke über eine atemberaubende Naturlandschaft begleiten euch. Beinahe zu schön um wahr zu sein!
Wem das zu lange oder zu anstrengend sein sollte, der kann die 4 durchschnittlich 18-25 km langen Tagesetappen auch streckenweise abkürzen. Die gesamte Tour führt von Monschau-Höfen über den Luftkurort Einruhr, Gemünd und Heimbach nach Zerkall. Dabei ist die erste Etappe die anstrengendste, der letzte Abschnitt hingegen der anspruchsloseste. Hierbei wird auch der höchste Punkt der Wanderung – bei Wahlerscheid – erreicht. Wem die Etappe 2, die unter anderem den Obersee sowie die Urftsperrmauer tangiert, bekannt vorkommt, der ist bereits schon einmal den „Eifelsteig“ gegangen, denn sie ist mit dessen Etappe 4 identisch.
Wer nicht gerne alleine plant, kann die Organisation der Tour in die Hände der Rursee-Touristik legen. Auch ein eingeschobener oder angehängter Tag des Faulenzens ist gut denkbar: Museen, liebenswerte Orte, Schwimmbäder, die große Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ laden dazu ein.

Motto: „Natur Natur sein lassen“
Start: Monschau-Höfen Ziel: Hürtgenwald-Zerkall
Strecke: ca. 85 km Etappen: 4 zwischen 18-25 km
Dauer: 24-25 h Höchster Punkt: bei Wahlerscheid (626 m)
Schwierigkeitsgrad: schwierig Höhenmeter: fast 2.000 Hm
Markierung: Wildkatze

Der Osteifelweg

Die Strecke des gesamten Fernwanderweges „Osteifelweg“ beträgt etwa 117 km und man muss mit einer reinen Laufzeit von mehr als 33 h rechnen. In unterschiedlichen Quellen wurde der Weg als mittelschwerer Wanderweg eingestuft.
Der „Osteifelweg“ ist eine Nord-Süd-Tour und verbindet das Waldgebiet Kottenforst – südlich von Bonn – mit dem unteren Moseltal. Dabei werden das Ahrtal durchquert, die Osteifeler Vulkanlandschaft tangiert, um schließlich am Rande des Maifeldes ins wald- und felsenreiche Elzbachtal hinunter zur Mosel zu gelangen. Markiert ist der Weg mit einem blau-braun-grün farbenen E auf weißem Untergrund, dem Schriftzug „EIFELVEREIN“ darüber und der Bezeichnung „Osteifelweg“ darunter.
Der Weg ist in folgende 8 Halbtages- beziehungsweise Tagesetappen eingeteilt, kann jedoch auch variiert beziehungsweise verkürzt werden:

1. Etappe (ca. 15 km/fast 3 h): Start ist auf dem Venusberg an den Uni-Kliniken in Bonn und es geht erst einmal parallel zum „Rheinhöhenweg“. Weitere Berührungspunkte sind unter anderem die Forsthäuser Venne und Schönewaldhaus, die Burg Gudenau sowie der Endpunkt Berkum mit der höchstgelegenen Wasserburg Nordrhein-Westfalens, der Burg Odenhausen.

2. Etappe (ca. 16 km/etwa 4 h): Von Berkum geht es über den Bentgerhof zur Hütte am Scheidskopf. Weitere Etappenpunkte sind die Ruine Landskrone, Heppingen und schließlich Bad Neuenahr, ein Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

3. Etappe (ca. 12 km/rund 3 h 30 min): Ab Bad Neuenahr geht die Wanderung weiter mit den Zielen Ruine Neuenahr, Steckenberg, Schalkenberg und der 401 m hohe Stucksberg. Endpunkt ist Oberdürenbach.

4. Etappe (ca. 13 km/fast 4 h): Eine Tour mit vielen Highlights. Ab Oberdürenbach geht es nach Büschhöfe, Holzwiesen und Hain, wo es dazwischen sowohl die Burg Olbrück als auch einen Aussichtspunkt mit Blick über die Vulkaneifel gibt. Über Galenberg und Wehr führt der Weg schließlich zum berühmten Benediktinerkloster Maria Laach am gleichnamigen See.

5. Etappe (ca. 13 km/rund 4 h): Ebenfalls wieder eine Tour mit vielen Highlights. Von Maria Laach geht es zum Ort Bell, der mit Fachwerkhäusern aber auch unverputzten Häusern aus Lava und Tuffstein imponiert. An der Mineralquelle Erlenborn lässt es sich gut ausruhen, um anschließend mit frischer Kraft zum 563 m hohen Hochstein mit imposanter Genovevahöhle zu gelangen. Nach einer weiteren Aussichtsplattform kommt ihr zum ca. 588 m hohen Hochsimmer mit dem Aussichtsturm, der euch traumhafte Blicke vergönnt. Die Etappe endet an der alten Wassermühle „Hammesmühle“.

6. Etappe (ca. 12 km/ etwa 3 h 30 min): Eckpunkte dieser Tour sind die Hammesmühle, das Nette- sowie das Eiterbachtal, Trillbach und schließlich die einstige Tuchmacherstadt Monreal mit der Löwenburg.

7. Etappe (ca. 21 km/rund 6 h 30 min): Eine recht lange Route, geprägt von historischen Mühlen und Burgen. Sie führt von Monreal durchs wildromantische Elzbachtal zur von der Elz umflossenen Klosterruine Mädburg, zur Kehrigermühle, der Gehringermühle, der Kolliger- und der Brückenmühle und schließlich zur Mittelalterburg Pyrmont.

8. Etappe (ca. 15 km/etwa 4 h 30 min): Die letzte Etappe steht auch wieder ganz im Zeichen der Vergangenheit, der Natur und der Elz. Von der Burg Pyrmont aus geht‘s zur alten Pyrmonter Mühle – heute Gasthof – mit einem Wasserfall der Elz und der Brückenkapelle in der Nachbarschaft. Die Ruine Trutzeltz mit der Kreuzkapelle sowie die Burg Eltz sind weitere Ziele auf der Wanderung. Über die abseits gelegene Ringelsteiner Mühle in Moselkern führt der Weg runter an die Mosel in den idyllischen Wein- und Ferienort Moselkern.

Nick Wassong
Nick Wassong
Ich bin Nick Wassong und ein leidenschaftlicher Wander- und Naturfreund. Deshalb habe ich 2018 den Blog UrbanHiker.de gegründet, auf dem ich meine Erfahrungen und Tipps für Outdoor- und Wanderaktivitäten für Anfänger und Profis teile. Mir ist es ein Anliegen, meine Leser dazu zu ermutigen, die Welt zu Fuß zu erkunden, sei es in der Stadt oder in der Natur. Ich schreibe gerne über Fernwanderwege, Alpenüberquerungen und auch Ein- und Mehrtagestouren durch Deutschland, Europa und die Welt. Seit 2021 begleitet mich meine Whippet-Hündin Asta auf meinen Touren in der Natur und in den Bergen, was uns beiden unglaublich viel Freude bereitet.

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