Das Thema Verpflegung ist für mich ein zentraler Faktor bei der Planung meiner Wanderungen. Auch wenn ich gerne mal zu Süßigkeiten und Knabbereien greife, achte ich seit Jahren auf meine Ernährung und versuche auch beim Wandern eine gesunde, abwechslungsreiche Kost dabei zu haben. Das Essen beim Wandern muss möglichst satt machen, nicht zu viel Gewicht bzw. Platz im Rucksack einnehmen und einen möglichst abwechslungsreichen Nährstoffmix mitbringen. Zu meinen Favoriten unter den gesunden Energielieferanten gehören Nüsse – und meine absoluten Lieblinge sind Walnüsse!
Walnüsse für ein gesundes Herz und Hirn
Schon 30 Gramm Walnüsse am Tag sollen sich positiv auf die Herz- und Arteriengesundheit auswirken. Empfehlenswert sind ungefähr sieben Walnüsse pro Tag; mit dieser Menge kann die Walnuss ihre Schutzfunktion entfalten und macht nicht dick. Fälschlicherweise wird der Fettgehalt von Walnüssen oft gefürchtet, die enthaltenen Fettsäuren können dem entgegenhalten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Nüsse in die tägliche Nahrung zu integrieren, beispielsweise im Joghurt, auf dem Salat, im Gemüse oder einem Brot. Wichtig ist, dass die Walnüsse roh beigegeben werden, weil Erhitzen und Rösten die Wirkung der Antioxidantien mindert. Mit dem hohen Eiweißgehalt von zirka vierzehn Prozent können auch Veganer und Vegetarier von der Walnuss profitieren.
Werbehinweis:* Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Hof Windkind entstanden.
Antioxidantien
In Walnüssen sind große Mengen an entzündungshemmenden und antiseptischen Antioxidantien vorhanden, welche den freien Radikalen entgegenwirken und damit vor vielen Krankheiten, die beispielsweise durch Stress oder Nikotingenuss entstehen können, schützen. Gemäß diverser Studien stammen die schützenden Stoffe in der Nuss aus dem Vitamin E sowie dem Hormonstoff Melatonin.
Verbesserte Blut- und Fettwerte
Studien belegen, dass sich die Zusammensetzung der Nährstoffe in Walnüssen positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Die Nuss beugt nachweislich Krankheiten aufgrund von Bluthochdruck, vor, weil die Inhaltsstoffe den Blutdruck regulieren können. Die synergetisch wirkende Kombination aus Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien beugen zudem Arteriosklerose vor, das zu einem geringeren Risiko für einen Herzinfarkt führen kann.
Gehirn
Walnüsse haben auch einen großen Einfluss auf das Gehirn, das bereits ein Viertel der Kalorien zum Funktionieren und Denken verbraucht. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Walnüssen zu einer deutlichen Verbesserung der Gedächtnisfunktion sowie der Gehirnfunktion im Allgemeinen führt.
Omega-3-Fettsäuren
Die ungesättigten Fettsäuren können vom Körper nicht selbst produziert und müssen deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden. Sie sorgen für einen regelmäßigen Blutzuckerspiegel, eine gesunde Durchblutung sowie einer intakten Herzfunktion. Die Omega-3-Fettsäuren sind für die Erhaltung von wichtigen körperlichen Funktionen verantwortlich und sind in Walnüssen in großen Mengen nachgewiesen worden.
Inhaltsstoffe der Walnuss
Mit zirka neunzig Nährstoffen ist die Walnuss ein wahrer Alleskönner. Die wichtigsten davon sind Magnesium, Zink, Kupfer, Eisen, Phosphor, diverse Vitamine, einfache und ungesättigte Fette wie beispielsweise Linolsäure für einen guten Fettstoffwechsel, Folsäure und Kalium.
Dazu kommen eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren sowie Antioxidantien, die eine entzündungshemmende und antiseptische Wirkung aufweisen. Die Ballaststoffe unterstützen einen stabilen Blutzucker und sorgen für eine langanhaltende Sättigung.
Walnüsse aus dem Ausland – Anbau, Ernte und Schadstoffe
Walnussbäume stammen ursprünglich aus Asien und werden ungefähr 150 Jahre alt. Der Baum mit seiner breiten und abgerundeten Krone ist fest mit dem Gehölz im Boden verankert. In der Blütezeit von Ende April bis Juni entstehen Früchte mit einer grünen, dicken Außenhülle, welche nach dem Reifeprozess zwischen September und Oktober als Nuss freigegeben werden. Die zweiteilige Schale der Nüsse enthält zwei Embryonen als Samen, die in ihrer Form und ihren Furchen an Gehirnhälften erinnern.
Importierte Nüsse waren in der Vergangenheit immer wieder schadstoffbelastet und gaben den Ausschlag, den kommerziellen Handel stärker zu untersuchen bzw. zu kontrollieren. Die Tests haben, zumindest in gemahlenen Haselnüssen, zum Teil geringe Belastungen von Schimmelpilzgiften gefunden. Zudem gab es Spuren von Mineralöl, welche entweder auf die Mühlen oder die Verpackung zurückzuführen waren. Kein erfreuliches Ergebnis, wobei keiner der Grenzwerte überschritten wurde. Trotzdem sind ganze Nüsse zu bevorzugen, denn diese waren in den Tests fast alle frei von Rückständen.
Bedingungen beim Anbau und der Ernte im Ausland
Berichten von Organisationen zufolge stellt sich die Situation von den Erntehelfern im Ausland nicht besonders gut dar. Oft handelt es sich um Flüchtlinge, welche als Wanderarbeiter unter schlechten Bedingungen die Nüsse ernten; auch Kinderarbeit wird nicht ausgeschlossen. Einige Unternehmen geben an, nur zertifizierte Nüsse mit dem Nachweis auf gute Arbeitsbedingungen zu kaufen. Dem steht entgegen, dass es nicht genügend zertifizierte Nüsse gibt, um die Nachfrage decken zu können.
Nusshaine in Harmonie mit Ökologie und sozialem Engagement
Mit jeder Idee, die die Natur unterstützt, wird die Welt etwas besser. Der erste bio-vegane landwirtschaftliche Betrieb in Berlin-Brandenburg hat diese Herausforderung, aus Respekt gegenüber der Umwelt, mit einem ökologischen und sozialen Produkt, der Walnuss, angenommen.
Das Konzept vom Hof Windkind
Mit jedem verkauften Kilo Walnüsse fließt ein fester Betrag in verschiedene soziale Projekte. Der Hof Windkind ist ein öko-zertifizierter Betrieb. Die Nusshaine stehen nördlich von Berlin bei Oranienburg in der Gemeinde Löwenberger Land. Das Gelände ist frei zugänglich und bietet Erholung pur, unter anderem unter der hundertjährigen Eiche.
Soziale Kooperation
Der Anbau von Walnüssen braucht viel Geduld und bis zu einem ausreichenden Ertrag dauert es einige Jahre in der richtigen Umgebung und mit der richtigen Pflege. Auch bei ausgewachsenen Bäumen kann ein verregneter Sommer oder Frost die Ernte stark beeinträchtigen. Aus diesem Grund geht der Hof Windkind auf Solidaritätsbasis Kooperationen mit anderen Kleinbetrieben ein. Je nach Ernteertrag kommt die gegenseitige Hilfe zum Tragen.
Lebensraum für die Natur
Der Hof Windkind und die Umgebung sind für viele Tiere und Pflanzen Lebensraum und Rückzugsgebiet zugleich. Zu den ständigen Mitbewohnern gehören Vögel, Kröten Eidechsen sowie zahlreiche Insekten.
Als Baumpate zum Bio-Walnussbauer
Die Baumpatenschaft trägt dazu bei, einen großen und gesunden Walnussbaum heranzuziehen sowie ihn zu hegen und pflegen. Wenn der Baum einen Namen erhalten soll, bekommt er nach der Pflanzung ein persönliches Namensschild. Bereits in der ersten Saison gibt es einen Ernteanteil von acht Kilo Walnüssen. Bis der eigene Baum genug Nüsse trägt, ist der jährliche Ernteanteil durch die Kooperation gewährleistet. Kleine Bäume werden in einem speziell geschützten Bereich großgezogen.
Nach ungefähr zwei bis drei Jahren ist der Baum groß genug und wird an seinem endgültigen Standort eingepflanzt, wo er weiter wachsen und gedeihen kann. Die Baumpatenschaft – die etwas andere und ganz besondere Idee für sich selbst oder als Geschenkidee.
Kontaktdaten Hof Windkind
Adresse:
Baumbachstraße 9
13189 Berlin
Website:hofwindkind.com
Instagram:@hofwindkind
Facebook:@hofwindkind
Rezept: Walnuss-Brot
Natürlich bieten sich Walnüsse pur als gesunder Snack oder Knabberei für unterwegs beim Wandern an. Wer allerdings etwas mehr möchte, dem lege ich ein leckeres Nussbrot ans Herz. Im Folgenden gibt es ein schönes Rezept, das man leicht nachbacken kann:
Walussbrot im Schmortopf
Zutaten:
• 500 Gramm Dinkelvollkornmehl
• 250 Gramm helles Dinkelmehl
• 70 Gramm grob gehackte Walnüsse
• 1 Esslöffel Chia-Samen
• ¾ Teelöffel Trockenhefe
• 2 Teelöffel Salz
• 5 ½ Deziliter Wasser
Benötigte Zeit: 18 Stunden
So wird das Walnussbrot gemacht
- Walnussbrot-Teig vermengen
Dinkelvollkornmehl, Dinkelmehl, Walnüsse, Chia-Samen, Trockenhefe und Salz in einer Rührschüssel vermengen. Wasser nach und nach hinzugiessen.
- Walnussbrot-Teig gehen lassen
Die Rührschüssel solltet ihr nun mit einem Küchentuch abdecken. Den zugedeckten Teig ungefähr 17 Stunden ruhen lassen und im oberen Bereich anschließend rautenförmig einschneiden.
- Walnussbrot backen
Den Boden vom Schmortopf vorgängig mit Backpapier belegen und vorerst ohne Teig zugedeckt auf 240 Grad in der unteren Hälfte des Backofens vorheizen. Danach den Teig im Schmortopf zugedeckt zirka 30 Minuten backen, anschließend den Deckel entfernen zirka 15 Minuten fertig backen.
Tipp:
Wenn der Deckel vom Schmortopf einen Knopf aus Plastik aufweist, ist dieser zu entfernen und mit Alufolie abzudecken.
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Werde in kürze auch auf eine Wandertour sein, habe mir schon so die Gedanken darüber gemacht welche Lebensmittel mir Kraft geben könnten. Walnuss hört sich da wie die richtige Wahl an. Danke dafür.
Lg Alisa
Ja Walnüsse geben echt Energie. Ich nehme sie immer gerne mit auf Tour.