Wien ist eine traumhaft schöne Stadt zwischen Tradition, Kunst, Kultur, Lifestyle und Genuss. Von Schönbrunn über den Naschmarkt, über die Wiener Staatsoper bis hin zum Prater haben wir in vier Tagen sehr viel erlebt und gesehen. Wir waren vom 29.06 bis zum 03.07.2016 in dieser wundervollen Stadt und davon möchte ich euch gerne erzählen.
Anreise von Köln nach Wien
Am Donnerstagmorgen ging die Reise mit dem Flieger von Köln nach Wien. Am Flughafen angekommen, besorgten wir uns an der Tourimus-Information erstmal die Wien-Karte für 72 Stunden mit der man einerseits kostenlos mit der Bahn durch Wien fahren kann und andererseits sehr viele Vergünstigungen in Museen und anderen Sehenswürdigkeiten hat. Mit dem CAT (City Airport Train) ging es dann auf dem schnellsten Weg in die Stadt. Wir brachten unseren Koffer ins Hotel und dann tauchten wir ein in die Stadt der Kaiser und Kaiserinnen.
Wir starteten standesgemäß im Sisi Museum. Die Wohn- und Arbeitsräume von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth beeindruckten uns sehr und brachten uns der Geschichte der Habsburger ein kleines Stück näher. Wer auf Geschirr und die höfische Tafelkultur steht, dem empfehle ich die Silberkammer. Den Rest des Tages spazierten wir durch die Innenstadt, bewunderten die wunderschönen Gebäude und verbrachten unsere Zeit bei einer traditionellen Wiener Melange. Besonders schön war die Stimmung und Atmosphäre bei Gerstner gegenüber der Staatsoper. Es gab sogar sehr fein gearbeitet Törtchen, die auf das Deutschland-Italien EM Spiel einstimmten. Ich entschied mich dann doch für das Sisi-Törtchen. Zum Abendessen ging es dann ins Gasthaus Quell. Das Gasthaus lag fernab von Touristen-Spots und präsentierte sich als traditionelles Wirtshaus mit einer sehr guten Wiener Küche und Hausmannskost.
Schloss Schönbrunn, Tiergarten Schönbrunn & Burt Bacharach live in der Staatsoper
Wenn man das erste Mal nach Wien reist, darf selbstverständlich das wunderschöne Schloss Schönbrunn auf der Agenda nicht fehlen. Wir bestaunten die Sommerresidenz von Sisi, Franz und Maria Theresia und waren begeistert von den original ausgestatteten Prunkräumen. Auch von außen hat das Schloss viel zu bieten – wir genossen die Sonne, die erfrischenden Brunnen und die großartige Atmosphäre im Schlossgarten. Besonders schön war der Tiergarten Schönbrunn, der als ältester Zoo der Welt gilt und Teil des UNESCO Weltkulturerbes Schönbrunn ist. Besonders gut haben mir die Flusspferde und Pandas im Zoo gefallen.
Gegen Nachmittag ging es dann erstmal ins Hotel. Wir machten uns frisch und schick für das Highlight unserer Wien-Reise. Wir hatten Tickets in der zweiten Reihe für Burt Bacharach in der Wiener Staatsoper im Rahmen des Jazz Fest Wien. Für alle, die ihn nicht kennen: Burt Bacharach, Jahrgang 1928, ist einer der größten US-amerikanischen Komponisten. Er gewann mehrere Grammys, Oscars und Golden Globes Hits wie „Raindrops Keep Fallin’ on My Head“, „What the World Needs Now Is Love“, „That’s What Friends Are for“, „I Say a Little Prayer“ oder „Walk on By“, die er bei seinem natürlich zum Besten gab. Das Konzert dauerte knapp zwei Stunden und endete mit minutenlangen Standing Ovations. Der fast 90-jährige Burt verzauberte uns mit seinem Charme und ich werde und möchte das Konzert in dieser wundervollen Staatsoper nie vergessen. Beschwingt vom Konzert beendeten wir den zweiten Tag unseres Kurztrips mit ein paar Drinks und fesch aussehenden Männern in der Gay-Bar Felixx.
Wiener Melange, Petit-Fours und Shopping
Der nächste Morgen ließ unser Genießerherz höher schlagen, denn wir starteten den Tag mit einem fantastischen Frühstück im „Motto am Fluss“. Das Café / Restaurant liegt direkt am Ufer des Donaukanals zwischen Marienbrücke und Schwedenbrücke. Der Service war schnell, freundlich und charmant. Wir hatten also einen perfekten Start in den Tag.
Gut genährt ging es dann in Richtung Prater und wir drehten eine Runde auf dem berühmten Wiener Riesenrad. Hunger hatten wir keinen, aber diese Stadt mit ihren wunderschönen Cafes verleitet immer wieder zum Naschen. Auf unserer Wien-Liste stand eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser das Café Central. Ich probierte Petit-Fours und eine Wiener Melange. Wir nutzten die Zeit zum Shoppen, einem Besuch auf dem Naschmarkt und beendeten den Tag auf dem Freihausviertelfest, einem der größten Street-Festivals der Stadt.
Kaisergruft, Albertina und Museums Quartier
An unserem letzten Tag, unserem Abreisetag, hatten wir noch einige Stunden für ganz viel Kunst und Kultur. Weil es am Vortag so schön war, stärkten wir uns morgens wieder im Café „Motto am Fluss“. Von dort aus fuhren wir Richtung Neuer Markt zur Kaisergruft. Dort sind die Familienmitglieder der Habsburger begraben – darunter Kaiser Franz Josef, Kaiserin Elisabeth und Zita, die letzte österreichische Kaiserin. Um nach den Grabstätten wieder auf andere Gedanken zu kommen, schlenderten wir durch die Parks in Richtung Albertina. Das Albertina Museum beherbergt eine großartige Kunstsammlung von der Renaissance bis zur Gegenwart. Das Museum sollte man sich bei einem Besuch in Wien nicht entgehen lassen. Nach dem Albertina deckten wir uns noch mit ganz viel Manner ein – schlenderten durchs Museumsquartier und machten uns dann wieder auf zum Flughafen.
Fazit
Wien hat Flair und das war sicherlich nicht meine letzte Städtereise in diese traditionsreiche, prunkvolle, kaiserliche Metropole. Die Menschen dort haben ihren Stolz und ich mag diesen sogenannten Wiener Schmäh. Es gibt viel gutes Essen, viel zu besichtigen, Kunst und Kultur zu erleben und die Gebäude konfrontieren einen mit jeder Menge Geschichte. Das nächste Mal geht es nach Wien in der Weihnachtszeit, dass stelle ich mir besonders schön und romantisch vor.